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Schmuckes Renaissanceschloss in Litomyšl


Litomyšl


Litomyšl (deutsch Leitomischl) ist eine Kleinstadt mit ca. 10 000 Einwohnern die man erreicht, wenn man von Süden (Wien, Brünn) die Berge des Mährischen Karsts überwindet. Es liegt aber bereits in Ostböhmen, gehört zur Region Pardubitz (Pardubický kraj). Die besondere Sehenswürdigkeit in Litomyšl ist das Schloss, am Weg dahin komme ich zuerst aber am Hauptplatz vorbei. Wieder einmal ein sehr schöner Marktplatz gesäumt von Bürgerhäusern der Renaissance- und Barockzeit, dank der in alle Häuser am Platz integirerten Arkaden käme man selbst bei Regen trockenen Fußes durch die Stadt, heute aber stimmt die Wetterprognose und die Sonne bleibt nicht ganz im Verborgenen.


Der Marktplatz von LitomyšlDer Marktplatz von LitomyšlDer Marktplatz von Litomyšl
Der Marktplatz von LitomyšlSchöne Häuser am Marktplatz von LitomyšlSchöne Häuser am Marktplatz von LitomyšlDer Marktplatz von Litomyšl
Der schöne Marktplatz von Litomyšl


Viele der Häuser am Platz sind gotischen Ursprungs, nach Bränden musten sie aber öfters erneuert werden. Eine besonders schöne Fassade hat das Haus “Zu den Rittern” (U rytířů), die Steinmetzarbeiten im Stil der Renaissance stammen aus dem 16. Jhdt. Der Turm des Rathause wurde 1418 errichtet, auch er wurde in der Zeit der Renaissance umgestaltet.


Haus Haus Haus
Haus “Zu den Rittern” mit reicher Renaissancefassade


Turm und Rathaus von 1418, später im Renaissancestil umgestaltetTurm und Rathaus von 1418, später im Renaissancestil umgestaltetTurm und Rathaus von 1418, später im Renaissancestil umgestaltet
Turm und Rathaus von 1418, später im Renaissancestil umgestaltet


Der Hauptplatz ist nach ihm benannt, eine Statue wurde ihm zu Ehren am Hauptlatz errichtet, und seit 1949 finden Festspiele statt. Die Rede ist vom Komponisten Friedrich Smetana, der 1824 als Sohn von in der Schlossbrauerei beschäftigten Eltern hier geboren wurde. Deuschsprachig aufgewachsen schloss er sich in seinen 30ern der tschechischen Nationalbewegung an und nannte sich fortan nur mehr Bedřich. In der ehemaligen Brauerei ist ihm auch ein Museum gwidmet.

Wer kennt nicht Smetanas bekanntestes Werk, die Moldau? Nun, Litomyšl liegt zwar nicht an der Moldau, sondern am kleinen Flüsschen Loučná (deutsch Lautschna), die aber auch etwas Besonderes an sich hat. Und zwar läuft durch den Mährischen Karst die Europäische Kontinentalwasserscheide. So fließt das Wasser der Loučná nicht mehr zur Donau, sondern bereits zur Elbe in die Nordsee. Angereist bin ich mit der einem Zug, der von Budapest nach Hamburg verkehrt. Man müsste für die Fahrt zum Endziel aber nicht unbedingt die Bahn nehmen, könnte ab hier auch schon rudern :-).


Bedřich Smetana am HauptplatzBedřich Smetana am HauptplatzDas Wasser des Flüsschens Loučná am Weg in die Nordsee
Bedřich Smetana am Hauptplatz Die Loučná


Der Marktplatz von Litomyšl
Der Marktplatz von Litomyšl


Pfarrkirche der Stadt ist die Kirche der Heiligen Kreuzerhöhung (Kostel povýšení sv. Kříže), im 14. Jhdt. als gotische Augustinerkirche erbaut.

Neben dem Augustinerorden waren auch die Piaristen in Litomyšl ansässig. Ihre Kirche Auffindung des hl. Kreuzes (Kostel nalezení sv. Kříže) wurde unter Graf Franz Wenzel von Trauttmansdorff im 18. Jhdt. nach Plänen von Giovanni Battista Alliprandi und Franz Maximilian Kaňka errichtet. In ihr wurden auch die Verstorbenen der Adeslfamileien Trauttmansdorff und Waldstein-Wartenberg bestattet. Die Piaristen mussten 1948 Litomyšl verlassen, die schon teils verfallen Kirche wurde in den letzten Jahren aufwendig restauriert.


Stadtparrkirche (ehemalige Augustinerkirche) Auffindung des hl. Kreuzes (14. Jhdt.)Stadtparrkirche (ehemalige Augustinerkirche) Auffindung des hl. Kreuzes (14. Jhdt.)
Stadtparrkirche (ehemalige Augustinerkirche) Auffindung des hl. Kreuzes (14. Jhdt.)


Piaristenkirche Auffindung des hl. Kreuzes (18.Jhdt.)Piaristenkirche Auffindung des hl. Kreuzes (18.Jhdt.)Piaristenkirche Auffindung des hl. Kreuzes (18.Jhdt.)
Piaristenkirche Auffindung des hl. Kreuzes (18.Jhdt.)Piaristenkirche Auffindung des hl. Kreuzes (18.Jhdt.)Piaristenkirche Auffindung des hl. Kreuzes (18.Jhdt.)
Piaristenkirche Auffindung des hl. Kreuzes (18.Jhdt.)



Schloss


So, jetzt habe ich es aber doch bis zum Schloss Litomyšl geschafft (Webseite des Schlosses: http://www.zamek-litomysl.cz/en/). Es war das eigentlich Ziel deises Ausflugs, nicht zuletzt weil es von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichent wurde. Als Hauptgrund wird genannt, dass es sich um eines der bedeutendsten Renaissance-Denkmäler nördlich der Alpen handelt.

Seit dem 10. Jhdt. befand sich auf dem Schlosshügel eine Burg, später ein Bischofssitz. Das nach Prag zweitälteste Bistum auf tschechischem Boden erlosch aber nach den Hussiten- und Taboritenkriegen, auch wenn es die Römisch-Katholischen Kirche noch als Titularbistum führt.

Im 16. Jhdt. gelangte Litomyšl in den Besitz der Adelsfamilie Pernstein. Der gebildete Vratislav von Pernstein (1530–1582) ließ die Reste des Bischofspalates zu einem noblen Schloss umbauen, das benötigte Baumaterial bezog man vom Abriss der Domkirche (die Fundamente wurden unter dem Schlossvorplatz gefunden). Gestaltet wurde das Schloss in einem damals in der Gegend völlig neuem Stil, der in Italien aufblühenden Renaissance.


Annäherung an das Schloss LitomyšlAnnäherung an das Schloss Litomyšl
Annäherung an das Schloss Litomyšl


Piaristenkirche und Schloss Litomyšl
Piaristenkirche und Schloss Litomyšl
Piaristenkirche und Schloss Litomyšl


Aussergewöhnlich aufwendig wurden die Fassaden gestaltet. Die Giebel und Gesimse verleihen dem vierkantigen Bau eine Leichtigkeit. Die gesamte Fassade wurde in Sgraffitotechnik dekoriert, einer für die Renaissance typische Putztechnik, bei der eine Schicht hellen Putzes abgekratzt wird, bis eine darunter liegende dunklere Putzschicht zum Vorschein kommt. Der Künstler Simon Vlach bewies viel Fantasie, die über 8000 Sgraffitobriefchen sind alle unterschiedlich gestaltet, sie werden mit szenischen Darstellungen aus dem Alten Testament (Samson und Delila) sowie der Eroberung Roms durch Kaiser Konstantin und der Schlacht an der Milvischen Brücke ergänzt. Die Zeit muss man sich nehmen, die Vielfalt der Darstellungen auch im Detail zu bewundern.


Unglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der Schlossfassade
Unglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der Schlossfassade
Unglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der Schlossfassade
Unglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der Schlossfassade
Unglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der SchlossfassadeUnglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der Schlossfassade
Unglaublich vielfältiger Sgraffitodekor an der Schlossfassade


Schloss LitomyšlSchloss LitomyšlSchloss LitomyšlSchloss Litomyšl
Schloss Litomyšl


Sehr harmonisch stellt sich auch der Innenhof des Schlosses dar, der an drei seiten von ebenfalls renaissancetypischen Arkadengängen umlaufen wird. Die eigentlich dreiflügelige Anlage wurde mit einem nur aus Arkaden bestehenden vierten Flügel abgeschlossen, die in der obersten Gallerie durchbrochen sind und den Schlossbewohnern eine Sicht auf Stadt und umgebende Hügel ermöglichten. Die Wände sind ebenfalls wieder mit Sgrafifito geschmückt, im Erdgeschoss wurde Rustika angewandt, wie einem Lehrbuch über die Renaissancebaukunst entnommen.


Innenhof von Schloss LitomyšlInnenhof von Schloss LitomyšlInnenhof von Schloss Litomyšl
Innenhof von Schloss LitomyšlInnenhof von Schloss Litomyšl
Innenhof von Schloss Litomyšl


Innenhof von Schloss LitomyšlInnenhof von Schloss Litomyšl
Innenhof von Schloss Litomyšl
Arkaden im Innenhof von Schloss Litomyšl


Schloss LitomyšlSchloss LitomyšlBrauerei am Schlossareal, hier wurde der komponist Friedrich Smetana geboren
Schloss Litomyšl Ehemalige Schlossbrauerei



Schlossrundgang


Die ursprüngliche Ausstattung des Schlossinneren im Renaissancestil fiel einer “Modernisierung” zur Zeit des Rokoko zum Opfer, die aber auch in höchster Kunstgüte durchgeführt wurde. Um 1720, die Adeligen von Pernstein waren ausgestorben und das Schloss in den Besitz der Familie Trauttmansdorff übergegangen, wurden die Balkendecken und Tafeln entfernt und die Interieure neu gestaltet.

Eine Rarität ist das kleine barocke Theater aus dem Jahr 1797, in dem auch einige Sets an originalen, von Joseph Platzer gemalten Kulissen, erhalten sind. Es wurde von den nächsten Eigentümern, der Familie Waldstein-Wartenberg angelegt.

Die letzten Gutsbesitzer war ab 1855 Familie Thurn und Taxis, die nach dem Zweiten Weltkrieg enteignet wurde. Das in Staatsbesitz stehende Schloss wurde wunderbar restauriert, danke Tschechien!


Vorhang auf im SchlosstheaterVorhang auf im SchlosstheaterVorhang auf im Schlosstheater
Vorhang auf im Schlosstheater


Repräsentativer Audienzsaal mit Gemälde von Kaier Franz Stephan von LothringenRepräsentativer Audienzsaal mit Gemälde von Kaierin Maria TheresiaRepräsentativer Audienzsaal mit Gemälde von Kaier Franz Stephan von Lothringen
Repräsentativer Audienzsaal mit Gemälden von Kaierin Maria Theresia und Franz Stephan von Lothringen


Grüner Salon mit Portraits von Mitgliedern der Familie TrauttmansdorffGrüner Salon mit Portraits von Mitgliedern der Familie TrauttmansdorffGrüner Salon
Grüner Salon mit Portraits von Mitgliedern der Familie Trauttmansdorff


Blauer SalonBlauer SalonBlauer SalonEmpiresalon, Bilder der Familie Waldstein-WartenbergEmpiresalon, Bilder der Familie Waldstein-Wartenberg
Blauer Salon Empiresalon
Als Lesezimmer verwendeter Durchgang mit romantischen RokokomotivenAls Lesezimmer verwendeter Durchgang mit romantischen RokokomotivenBeim Rundgang durchs Schloss fallen mir die vielen liebevoll gestaltenen Details und Blumendekoratioen auf. Achte darauf.
Durchgang bzw. Lesezimmer Beachte die liebevollen Dekorationen!
Speisesaal mit wertvollem PorzellanNach den Gemälden, die die Erfolge des Feldherren Prinz Eugen von Savoyen rühmen, wird dieser Saal Schlachtensaal genannt. Verwendet wurde er als Spielzimmer, davon zeugt auch der russische Billardtisch.Die Gemälde im Großen Reitzimmer stellen Kladruber dar, Nachkommen im 16.Jhdt. nach Europa gekommener Araberpferde mit seltsamen Köpfen, mit deren Zucht sich die Adelsfamilie Waldstein-Wartenberg befasste
Speissaal Schlachtensaal Großes Reitzimmer
DamenmusikzimmerDamenmusikzimmerHerrenmusiksalon mit Walzenmusikschrank - Herrenmusiksalon mit Walzenmusikschrank
Damenmusikzimmer Herrenmusiksalon mit Walzenmusikschrank



Renaissance pur im Innenhof von Schloss LitomyšlRenaissance pur im Innenhof von Schloss LitomyšlRenaissance pur im Innenhof von Schloss Litomyšl
Renaissance pur im Innenhof von Schloss LitomyšlRenaissance pur im Innenhof von Schloss LitomyšlRenaissance pur im Innenhof von Schloss Litomyšl
Renaissance pur im Innenhof von Schloss Litomyšl


UNESCO Litomyšl



Česká Třebová

Als ich von Litomyšl las und nachsah, wo sich der Ort denn befindet, meinte ich zuerst, er sei für einen Tagesausflug zu weit nördlich gelegen, quasi ausser Reichweite. Anders stellte es sich dar, als mir die benachbarte Kleinstadt Česká Třebová (deutsch Böhmisch Trübau) ins Auge fiel. Dort mündet die von Süden aus Brünn kommende Bahnlinie in die tschechische Hauptstrecke Prag - Ostrava, auf der Heimreise von Olmütz wechselte ich dort in den Railjet nach Wien. Von Česká Třebová sind es dann nur noch 12 km bis Litomyšl.

Česká Třebová liegt im Verschnitt mehrer Täler eigentlich nur an Hängen, es gibt kaum eine Straße ohne Gefälle. Da ich kurz Zeit habe, gehe ich vom Bahnhof zum Hauptplatz hinab, um einen kleinen Eindruck von dieser Kleinstadt (ca. 15 000 Einwohner) zu gewinnen. Die Stadt mag vielleicht kein Besuchermagnet sein, aber wie so oft bei den Ausflügen in die Tschechische Republik fällt mir auch hier auf, wie aufwendig und nett die Ortszentren saniert und gestaltet werden.


Der Bahnhof von Česká TřebováAltes Rathaus (mitte) und Alte Schule (rechts) von Česká Třebová
Der Bahnhof von Česká Třebová Altes Rathaus von Česká Třebová
Hauptplatz von Česká Třebová
Hauptplatz von Česká Třebová






~~DISCUSSION:off~~

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