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2019-08-08 - Schönes Mährisch-Schlesien I - Um Krnov (Jägerndorf) |
2019-07-25 - Velehrad - Wiege des slawischen Christentums |
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2019-06-20 - Nikon und/oder Fuji |
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2014 |
2014-12-30 - Im Lichte des Winters - Schloss Belvedere |
2014-09-26 - Erzbischöfe prägen eine Stadt - Salzburg |
2014-09-24 - 10000 Schritte - Stadtwanderweg 3 |
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2014-09-17 - Am Ort von Napoleons Triumph |
2014-09-10 - Dominkaner und Jesuiten in Wien |
2014-09-06 - Wo ist sie denn, die UNO-City? |
2014-08-22 - Mikulov/Nikolsburg - Liechtenstein in Mähren - Teil 3 |
2014-08-15 - Liechtenstein in Mähren - Teil 2 (Valtice/Feldsberg) |
2014-08-14 - My home is my castle |
2014-07-25 - Liechtenstein in Mähren - Teil 1 (Lednice/Eisgrub) |
2014-07-06 - Sommerresidenz mit Gartenpracht |
2014-06-15 - Hirnlos? |
2014-06-09 - Barocktage im Stift Melk |
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2014-05-08 - Vitamine für den Patienten |
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2014-02-20 - Tempel am Karlsplatz |
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2013/01/15 - Winter - die märchenhafte Seite davon |
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Mit den milden Tagen nach dem Winter erwacht auch wieder die Lust auf kleine Reisen. Diesmal habe ich die mährische Stadt Olmütz (tschechisch Olomouc) als Ziel auserkoren. In manchen Reiseführern wird sie als Geheimtip im Schatten Prags beschrieben, nicht zu unrecht, wie ich erfreut feststellen konnte.
Schon in 11. Jhdt. befand sich im Stadtgebiet eine Burg der Přemyslidenkönige und wurde auch das Bistum Olmütz gegründet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt 1642 von den Schweden einige Jahre lang besetzt, Olmütz erlitt dabei schwere Verwüstungen. Zum Habsburgerreich gehörend, wurde Olmütz danach als Festungsstadt auf- und ausgebaut, um in den Kriegen den Preußen stand zu halten.
Olmütz liegt in der Ebene der nördlichen March an der Mündung zweier Nebenflüsse. Vermutlich um vor Hochwässern geschützt zu sein, befindet sich die Altstadt etwa einen Kilometer vom Fluss entfernt auf einer leichten Anhöhe, der Bahnhof auf der anderen Marchseite.
Vom Bahnhof gelange ich auf die Straße, die anstelle der alten Stadtbefestigung die Altstadt umschließt. Eines der Stadttore blieb erhalten, es erinnert an Kaiserin Maria Theresia, die mehrmals in Olmütz war und deren Initialen im Stadtwappen prangen. Als 1848 in Wien die Revolution los brach, fand die habsburgische Familie ebenfalls in Olmütz Zuflucht.
Vom Stadttor ist es nicht weit zum Niederring, einem der von schönen Rennaissance- und Barockhäusern umgebenen Plätze.
Von den Häusern am Platz sticht besonders das Haunschildpalais mit dem Renaissanceerker hervor. Zwei Brunnen (Jupiter- und Neptunbrunnen) und die Mariensäule (alle frühes 18. Jhdt.) schmücken den Platz. Wäre das der Stadtplatz, er alleine wäre schon sehenswert. Aber es kommt noch toller…
Über eine kurze Verbindungsgasse gelangt man zu einem noch größeren Platz, dem Oberring, der ebenso stimmungsvoll von alten Gebäuden umrahmt ist. Der Platz ist so groß, dass in seiner Mitte freistehend ab dem 14. Jhdt. in mehreren Bauabschnitten das Rathaus mit einem 70 m hohen Turm errichtet wurde.
Highlight aber ist die Dreifaltigkeitssäule aus dem Jahr 1754, 30 m hoch und reich mit teils vergoldeten Figuren geschmückt. Diese herausragende künstlerische Leistung wurde auch von der UNESCO anerkannt und auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt.
Das 1830 von Joseph Kornhäusel erbaute Theater (heute Mährische Philharmonie) war eine der frühen Stationen des Dirigenten und Komponisten Gustav Mahler.
Die Dreifaltigkeitssäule wurde als monumental Pestsäule nach dem Ende der Epedemie 1716 begonnen. Mehrere Olmützer Steinmetze und Kunstschmiede arbeiteten bis 1754 an der Gestaltung der barocken Figurengruppen mit einer Darstellung der Dreifaltigkeit an der Spitze. Eine vergoldete Kanonenkugel erinnert an die Schäden, die die Säule bei der Belagerung durch die Preußische Armee 1758 davon trug.
Im 14. Jhdt. als gotischer Bau begonnen wurde das Rathaus mitten am Oberring mehrfach erweitert, wovon Schmuckelemente wie Treppen und Erker im Stil der Renaissance zeugen. Großes Besucherinteresse weckt die Astronomische Uhr aus dem 15. Jhdt., die täglich zur Mittagszeit ihr Glockenspiel erklingen lässt und ihre Figuren in Bewegung versetzt. Wie unschwer zu erkennen sind die Schauteile der Uhr nicht mehr im Original erhalten, sondern wurden 1955 in dem Kommunismus gefallender Manier gestaltet (Arbeiter, Bauern, Sportler und Mütter).
Zur Zeit es Barock wurden nicht nur die beiden Säulen zum Dank für die überwundenen Pest errichtet, die Plätze wurden auch auch mit zahlreichen schönen kunstvollen Brunnenanlagen geschmückt. Gemäß einer Sage soll die Gründung der Stadt auf Iulius Caesar zurückgehen, auch ihm ist einer der Brunnen gewidmet.
Vom Turm des Rathaus blieb mir der Ausblick verwehrt (“closed, no season now”), dafür konnte ich zu den Glocken der unweit des Oberrings an einem der höchsten Punkte der Stadt gelegenen Erzengel Michael-Kirche hochsteigen, auch der (Kloster?) Kreuzgang war zugänglich. Die Kirche erhielt im 17. Jhdt. ihre barocke Ausgestaltung.
Nun bin ich also bei den Kirchen gelandet. Die Katholische Kirche spielte in der Geschichte von Olmütz eine wichtige Rolle. Bereits um das Jahr 1000 wurde ein Bischof für Mähren eingesetzt, 1777 wurde Olmütz zum Erzbistum Olmütz erhoben. Klöster trugen wesentlich zur Kultivierung des Landes bei und betrieben die ersten Bildungseinrichtungen (z.B. Jesuitenkolleg als Vorgänger der Universität). Die Erzbischöfe verfügten aber auch über beträchtliche Macht und Reichtum, die Erzdiözese Olmütz war die reichste in der Habsburgermonarchie. Meine erste Reise in die Tschechische Republick führte mich ja nach Kroměříž (Kremsier), dem prunkvollen Sommersitz der Erzbischöfe.
So wundert es auch nicht, dass dast das gesamte nordöstliche Viertel der Altstadt in Kirchenbesitz ist. Residenzen von Pröbsten und Domherren reihen sich aneinnander, der Erzbischofspalast hat auch heute noch seine Funktion und ist daher nicht frei zu besichtigen.
Natürlich braucht eine Bischofsstadt wie Olmütz auch eine passende Domkirche. Am nördlichen Ende der Altstadt, an der Stelle, an der sich die Burg befand, wurde diese errichtet. Nachdem der Vorgängerbau einem Brand zum Opfer fiel wurde im 13. Jhdt. der gotische Wenzelsdom erbaut. Im 17. Jhdt. wurde an das Hauptschiff um einen Chor mit fast den gleichen Ausmaßen verlängert. Den Abschluß erhielt die Bautätigkeit im 19. Jhdt., nach einem Blitzschlag wurden die Fassade neugotisch gestaltet und die portalseitigen Doppeltürme sowie der 100 m hohe Hauptturm errichtet. Dazu musste auch die an den Dom rechtwinkelig anschließende St. Anna-Kapelle gekürzt werden.
Im Jahr 1603 erlosch das tschechische Fürstengeschlecht der Přemysliden mit der Ermodung von Wenzel III. in Olmütz. Teile der Burg wurden danach in die Domdechantei integriert bzw. überbaut. Erst in jüngster Zeit wurde nach diesen Resten gegraben und die Funde im Untergeschoss der Dechantei gesichert, in einem interessanten Kontrast von Sichtbeton und altem Gemäuer. In diesem Bauwerk neben dem Dom wurde das Museum der Erzdiözese, mit seinen künstlerisch wertvollen Schätzen das bedeutendste Museum von Olmütz, untergebracht. Der zeitliche Bogen spannt sich von der Romanik bis in die Gegenwart, die vorwiegend sakrale Kunst wird vorbildlich präsentiert.
Als Tagesausflug wäre die Zeit in Olmütz wegen der doch schon längeren Reisezeit sehr knapp gewesen, so beschloss ich, die Nacht dort zu verbringen. Ich konnte so ohne Zeitdruck im Museum weilen und danach mit Köstlichkeiten der Tschechischen Küche (u.a. Ente mit Knödel, die müssen wohl sein) Energie tanken. Die Altstadt bei Dunkelheit hätte ich sonst auch verpasst, wäre ja schade, diese Stimmung nicht erlebt zu haben, bevor der Tag im eleganten Hotel endete.
Das Besichtigungsprogramm hatte ich ja am Vortag erledigt, so konnte ich gemütlich über die geschichtsträchtigen Plätze und durch die alten Gassen schlendern. Das einzige Cafe mit Tischen im Freien war bis auf den letzten Platz besetzt, der erste Kaffe der Saison im Gastgarten noch dazu mit Olmütz-Ausblick hätte gut gepasst.
An der Ostseite der Altstadt sind noch gut erhaltenen Teile der Stadtbefestigung erhalten, Wege durch einen schönen Park führen daran entlang.
Nach zwei Tagen Kopfsteinpflaster und dem allgegenwärtigen Hauch vergangener Zeit geht's wieder heimwärts. Es hat mir gut gefallen, in Olmütz. Es gibt dort eindeutig viel mehr zu bestaunen als stinkendenQuargel. Und anstatt ein Reiseziel weniger auf der gedanklichen Agenda zu haben, sind neue Ideen hinzugekommen. Davon aber ein anderes Mal.
UNESCO Welkulturerbe Olmütz |
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~~DISCUSSION:off~~