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Liechtenstein in Mähren - Teil 2 (Valtice/Feldsberg)

Wie schon beim letzten Besuch der tschechischen Kulturgüter berrichtet, war Schloss Lednice/Eisgrub “bloß” ein hübsch ausgebautes Sommerrefugium der Fürstenfamilie Liechtenstein, aber nie ganzjährig bewohnt. Der eigentliche Wohnsitz befindet sich 7 km südlich in Feldsberg, heute tschechisch Valtice.

Der schwül-heiße Sommertag war wie geschaffen, wieder eine Bahnkarte in den Norden zu lösen und auch diesem Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Lednice-Valtice einen Besuch abzustatten, wie erwartet hat es sich gelohnt.

Valtice ist mit der Eisenbahn gut erreichbar, es liegt auf der Strecke Breclav - Znaim. Diese Bahnlinie ist auch der Grund, wieso die Staatsgrenze im Vertrag von St. Germain verschoben wurde, denn bis 1918 verlief die niederösterreichisch-mährische Grenze zwischen Lednice und Valtice, jedoch wollte der junge tschechoslowakische Staat, die Eisenbahn ganz auf seinem Gebiet.

Bereits seit dem 13. Jhdt ist Schloss Valtice im Besitz der Liechtensteiner, das heutige Schloss wurde im 17. Jhdt. im Barockstil erbaut (auch heir war u.a. Fischer von Erlach am Werk). Es liegt etwas erhöht neben dem Hauptplatz von Valtice, über eine Treppenanlage steigt man gleichsam auf den herrschaftlichen Hügel hinauf, zwei Seitengbäude bilden eine art Vorhof, bevor man über eine Brücke über den Rest des einstigen Burggrabens durchs Prunkportal in den Schlosshof gelangt.


Aufgang zum SchlossvorplatzSchloss Feldsberg (Valtice)Schloss Feldsberg (Valtice)Schloss Feldsberg (Valtice)


Schloss Feldsberg (Valtice)Schloss Feldsberg (Valtice)Schloss Feldsberg (Valtice)Der Schlossvorplatz
Der SchlossvorplatzDer Schlossvorplatz Brücke über den Burggrabenrest ins Schloss


BarockdekorBarockdekorBarockdekor
BarockdekorBarockdekorBarockdekor


Innenhof des SchlossesInnenhof des SchlossesInnenhof des Schlosses
Innenhof des SchlossesInnenhof des SchlossesInnenhof des Schlosses



Rundgang durchs Schloss

Gerne sehe ich mir solche Schlösser von innen an. Wohnliche Behaglichkeit strahlen sie ja selten aus, aber der feudale Prunk verströmt eine besondere Atmosphäre. Gespart werden musste bei der Einrichtung auch nicht, dem Einfallsreichtum der Ausstatter waren kaum Grenzen gesetzt. Es ist ja heute kaum vorstellbar, dass die einstigen Bewohner nicht Antiquitätensammler waren, sondern seinerzeit die neuesten Trends kunstvoll realisieren liesen.

Drei besonders hochstehende Gäste konnten im Prunkgeschoss im ersten Stock neben den Privatgemächern des Fürstenpaares einquartiert werden, im 2. Obergeschoss wohnte die restliche Familie (auch die Kinder waren nicht bei ihren Eltern), dort befanden sich auch weitere 20 Gästezimmer. Ein großer Festsaal fehlt im Schloss, für Feierlichkeiten reiste man in eines der umliegenden Schlösser (z.B. Lednice/Eisgrub). Zu Besuch waren Kaiser und Hochadel, und als 1848 in Wien die (schließlich niedergeschlagene) Märzrevolution tobte, fand auch Staatskanzler Früst Metternich hier Zuflucht.

Auch hier werden Führungen nur in tschechischer Sprache angeboten, ein deutschsprachiges Heft lässt einem aber den Zweck und die Highlights der einzelnen Räumlichkeiten erfassen. Und wieder nutze ich gerne die Möglichkeit, gegen (geringen) Aufpreis die Kamera nicht im Rucksack belassen zu müssen.

Ich lasse die Fotos erst einmal für sich sprechen. Detailiertere Beschreibungen der einzelnen Räumlichkeiten sind mit den Großansichten hinterlegt.


Der Kaisersalon war Teild er Kaisersuite und diente den ranghöchsten Gästen als privater Salon und Empfangszimmer. Die Bilder zeigen einige Kaiser des Habsburgerreiches, mit denen die Fürsten von Liechtenstein eng verbunden waren und die immer wieder zu Gast im Schloss Feldsberg waren. Die Tapeten sind aus Papier gefertigt und nicht wie sie vortäuschen sollen aus Seide.Der Kaisersalon war Teild er Kaisersuite und diente den ranghöchsten Gästen als privater Salon und Empfangszimmer. Die Bilder zeigen einige Kaiser des Habsburgerreiches, mit denen die Fürsten von Liechtenstein eng verbunden waren und die immer wieder zu Gast im Schloss Feldsberg waren.Zur Kaisersuite gehört das Schlafzimmer für die höchsten Gäste.
Zur Kaisersuite gehört das Schlafzimmer für die höchsten Gäste.Im Rokokostil ist der größte Saal des Schlosses ausgeschmückt, der Speisesaal. die Wände sind reich mit Stuckmarmor (stucco lustro) versehen, viele der kunstvollen Ornamente sind vergoldet.Im Rokokostil ist der größte Saal des Schlosses ausgeschmückt, der Speisesaal. die Wände sind reich mit Stuckmarmor (stucco lustro) versehen, viele der kunstvollen Ornamente sind vergoldet.
Die Wände des Speisesaals sind reich mit Stuckmarmor (stucco lustro) versehen. Die historische Musikinstrumente zeigenden kunstvollen Ornamente sind reich vergoldet.An den Speisesaal schließt das Spielzimmer an. Die Spieltische existieren nicht mehr, die Einrichtung und Bilder stammen jedoch aus Liechtensteinschem Besitz und wurden vom tschechischen Staat 2008 auf einer Auktion erworben.Der Olympischer Salon genannte Raum glänzt mit wertvoller Ausstattung, die Gemälde stammen u.a. von P. Breugel.
Der Olympischer Salon genannte Raum glänzt mit wertvoller Ausstattung, die Gemälde stammen u.a. von P. Breugel.Der Olympischer Salon genannte Raum glänzt mit wertvoller Ausstattung, die Gemälde stammen u.a. von P. Breugel.Der Olympischer Salon genannte Raum glänzt mit wertvoller Ausstattung, die Gemälde stammen u.a. von P. Breugel.
Der Olympischer Salon genannte Raum glänzt mit wertvoller Ausstattung, die Gemälde stammen u.a. von P. Breugel.Die Sanierung nach den Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs begannen bereits in den 1960er-Jahren. Ein Blick hinter die Kulissen offenbart immer wieder das hohe Alter der Substanz.Natürlich wollte man auf die modernsten Annehmlichkeiten nicht verzichten, wie die Keramik des 19. Jhdts. beweist. Für die Wasserspülung der Toiletten wurden am Dachboden Zisternen installiert.Zu den Privatgemächern der Frau des Fürsten von Liechtenstein gehört der sowohl als Chinesischer Salon (nach der Kommode und den nicht erhaltenen Tapeten) oder Troja-Salon, stellen die Gemälde an Wänden und Decke Situationen der aus der griechischen Mythologie überlieferten Schlacht dar. Die Deckengemälde sind auf Leinwand gemalt und montiert.
Zu den Privatgemächern der Frau des Fürsten von Liechtenstein gehört der sowohl als Chinesischer Salon (nach der Kommode und den nicht erhaltenen Tapeten) oder Troja-Salon, stellen die Gemälde an Wänden und Decke Situationen der aus der griechischen Mythologie überlieferten Schlacht dar. Die Deckengemälde sind auf Leinwand gemalt und montiert.Das Deckengemälde des Troja-Salons zeigt Agamemnon, der seine Tocher Iphigienie für Kriegsglück den Göttern opfern wollte.Ins Schlafzimmer der Fürstin hat heute jeder Besucher Zutritt.
Ins Schlafzimmer der Fürstin hat heute jeder Besucher Zutritt. Es ist der vorletzte Raum einer langen Enfilade, mit ca. 80 m gehört sie zu den längsten Raumfluchten in den Schlössern Mitteleuropas.Stimmungsvolles Licht dringt in die Bibliothek. Auf fast allen Fotos erscheinen die Räume heller als sie tatsächlich sind. Das kommt mir doch bekannt vor, die kopie eines Gemäldes von Canaletto zeigt Schloss Hof im 18 Jhdt.
Am Ende einer barocken Enfilade sollte ein besonders reich dekorierter Raum Bewunderung hervorrufen. Das Marmorkabinett war das Boudoir der Fürstin.Am Ende einer barocken Enfilade sollte ein besonders reich dekorierter Raum Bewunderung hervorrufen. Das Marmorkabinett war das Boudoir der Fürstin.Das Marmorkabinett war das Boudoir der Fürstin. Wie im ganzen Piano nobile (Hauptgeschoss) sind die kunstvollen Parkettböden noch im Original erhalten.
Deckengemälde im Marmorkabinett, dem Boudoir der Fürstin.Den langen Gang schmücken Bilder der mitglieder des Hauses Liechtenstein.Den langen Gang schmücken Bilder der mitglieder des Hauses Liechtenstein.Wie in Schlössern üblich, wurden die durchwegs kunstvollen Kachelöfen vom Gang aus beheizt. Schmutz wurde so nicht in die Prunkräume verbracht und die hohen Herrschaften blieben unbelästigt.Die hochbarocke Schlosskapelle wurde wie große Teile des Barockumbaus vom Architekten Antonio Beduzzi gestaltet und 1726 eingeweiht. ein Priester gehörte zu den Angestellten der fürstlichen Familie. Betrachtet man das Schloss von Aussen, so ist die große zweigeschossige Kapelle nicht zu erkennen.Die hochbarocke Schlosskapelle wurde wie große Teile des Barockumbaus vom Architekten Antonio Beduzzi gestaltet und 1726 eingeweiht. ein Priester gehörte zu den Angestellten der fürstlichen Familie. Betrachtet man das Schloss von Aussen, so ist die große zweigeschossige Kapelle nicht zu erkennen.
Die hochbarocke Schlosskapelle wurde wie große Teile des Barockumbaus vom Architekten Antonio Beduzzi gestaltet und 1726 eingeweiht. ein Priester gehörte zu den Angestellten der fürstlichen Familie. Betrachtet man das Schloss von Aussen, so ist die große zweigeschossige Kapelle nicht zu erkennen.Das Deckenfresko der Schlosskapelle zigt die Hl. Dreifaltigkeit umring von den himmlischen Scharen.
Die Gemäldegallerie präsentiert die vorwiegend Stilleben darstellenden Bilder eingearbeitet in die Wandpaneele, so wie es im 19. Jhdt. üblich war. Ein Teil der Bilder wurde 1945 von den Fürsten bei der flucht nach Vaduz mitgenommen, andere fielen den russischen Besatzern zum Opfer.Die Gemäldegallerie präsentiert die vorwiegend Stilleben darstellenden Bilder eingearbeitet in die Wandpaneele, so wie es im 19. Jhdt. üblich war. Ein Teil der Bilder wurde 1945 von den Fürsten bei der flucht nach Vaduz mitgenommen, andere fielen den russischen Besatzern zum Opfer.Die Gemäldegallerie präsentiert die vorwiegend Stilleben darstellenden Bilder eingearbeitet in die Wandpaneele, so wie es im 19. Jhdt. üblich war. Ein Teil der Bilder wurde 1945 von den Fürsten bei der flucht nach Vaduz mitgenommen, andere fielen den russischen Besatzern zum Opfer.
Schöne Effekte gibt das Sonnenlicht, wie es durch die großen Fenster in die großen Räume strömt, die trotzdem immer etwas düster wirken. Hier im Arbeitszimmer des Fürsten.Kostbarste Möbel und Gemälde schmücken das Arbeitszimmer des Fürsten.Kostbarste Möbel und Gemälde schmücken das Arbeitszimmer des Fürsten.Kostbarste Möbel und Gemälde schmücken das Arbeitszimmer des Fürsten.
Nochmals ein Blick in die GemäldegallerieKunstvolle FensterlädenEdel bis ins letzte DetailEin Zimmer wie für eine Prinzessin? Es wurde im 19. Jhdt. für Prinzessin Henriette so eingerichtet.Das Deckengemälde im Schlafzimmer des Fürsten stellt eine allegorie des Frühlings dar.
Das Schlafzimmer des FürstenDas Zimmer von Prinzessin Henriette mit der Einrichtung aus dem 19. Jhdt.Blick in den Innenhof von Schloss Feldberg



Schlosspark

Englischer LandschaftsparkIm 19. Jhdt wurde der Barockgarten aufgelassen und durch einen Englischen Landschaftspark ersetztSchloss Westseite und Stadtkirche
Englischer Landschaftspark Westseite und Stadtkirche


Der urprüngliche Barockgarten wurde von den Besitzern im 19 Jhdt. aufgelassen, als englische Landschaftsgärten in Mode waren. Der eigentlich Schlosspark ist realtiv klein, aber es wurde ja die gesamte umliegende Landschaft kultiviert und gestaltet.


Die südliche parkseitige Ansicht des Schlosses Feldsberg/ValticeOstansicht des Schlosses vom ParkOstansicht des Schlosses vom Park
Die südliche parkseitige Ansicht des Schlosses Feldsberg/ValticeDie südliche parkseitige Ansicht des Schlosses Feldsberg/ValticeDie südliche parkseitige Ansicht des Schlosses Feldsberg/ValticeDie südliche parkseitige Ansicht des Schlosses Feldsberg/Valtice


Noch ein paar Impressionen vom Schloss, bevor es weitergeht.


Der Innenhof des BarockschlossesDer Innenhof des BarockschlossesDer Innenhof des Barockschlosses
Der barocke InnenhofDer barocke InnenhofDer Vorplatz und die barocke Nordfassade des Schlosses Feldsberg/Valtice
Der Vorplatz und die barocke Nordfassade des Schlosses Feldsberg/ValticeDer Vorplatz und die barocke Nordfassade des Schlosses Feldsberg/ValticeDer Vorplatz und die barocke Nordfassade des Schlosses Feldsberg/Valtice



Kolonnade

Wie schon beim Bericht von Lednice erwähnt, ließen die Liechtensteiner eine Vielzahl an Dekorationsbauten in die Landschaft bauen, die sich in ihrem Besitz befand, um damit u.a. die Jagdgäste zu beeindrucken.

Auf einem Hügel über Valtice wurde 1810 in Anlehnung an die Gloriette des Schlosses Schönbrunn eine Kolonnade errichtet (nach dem namensgebenden Hügel Reistenkolonnade genannt). Es ist ein netter Spaziergang durch die Weingärten hinauf zum Bauwerk, dessen Lage und Ausrichtung mir etwas seltsam bezuglos erscheinen, von dessen Aussichtsplatform man aber einen grandiosen Ausblick über die sanfte Hügellandschaft genießt.

Etwas bezuglos wurde die Kolonnade auf einem Hügel über Valtice errichtetDurch die Weingärten wandert man ca. 1 km zur Kolonnade, den Ort Valtice immer in SichtweiteDurch die Weingärten wandert man ca. 1 km zur Kolonnade, den Ort Valtice immer in SichtweiteValtice/Feldsberg mit der Pfarrkirche und dem SchlossAm Weg von Valtice zur Kolonnade
Spaziergang zur Kolonnade


Valtice kann man ruhig als Zentrum des mährischen Weinbaus bezeichnen, im Schloss sind zu diesem Thema eine Mittelschule und eine Akademie beheimatet, Weinverkauf findet nicht nur im Schloss, sondern vielfach im Ort statt.


Wandern durch die Weingärten hinauf zur KolonnadeMährischer Wein gedeihtMährischer Wein gedeihtMährischer Wein gedeiht


Die Kolonnade wurde um 1810 nach dem Vorbild der Gloriette beim Schloss Schönbrunn errichtetDie Kolonnade liegt auf einem Hügel über ValticeÜber eine Wendeltreppe gelangt man auf die Aussichtsplattform am Dach der Kolonnade
Korinthische Säulen und Figurenschmuck nach antiken Vorbildern zieren das Kunstbauwerk des HistorismusKorinthische Säulen und Figurenschmuck nach antiken Vorbildern zieren das Kunstbauwerk des HistorismusKorinthische Säulen und Figurenschmuck nach antiken Vorbildern zieren das Kunstbauwerk des Historismus
Die Kolonnade


Blick von der Kolonnade nach ValticeBlick von der Kolonnade nach ValticeFeldsberg mit Schloss und Stadtpfarrkirche
Blick von der Kolonnade nach Valtice


Das Teleojektiv macht Schloss Lednice und das die Wälder überragende Minarett erkennbarDas Teleojektiv macht Schloss Lednice und das die Wälder überragende Minarett erkennbarLandschaft Südmährens mit Wein- und Ackerbau und zahlreichen Teichen mit FischzuchtDas Teleojektiv macht Schloss Lednice und das die Wälder überragende Minarett erkennbar
Das Minarett und Schloss Lednice sind zu erkennen


Blick in die Landschaft nordwestlich der Kolonnade, in der Ferne MikulovEines meiner nächsten Reiseziele, Mikulov (dt. Nikolsburg)Mit dem Teleobjektiv sind Schloss und Heiliger Berg in Mikulov gut sichtbar
In der Ferne Mikulov (Nikolsburg)


Die kleinstadt Mikulov würde ich auch noch gerne besuchen, sie soll auch sehenswert sein. Und eine Wanderung entlang der Teiche bei Lednice im Herbst, wenn das Laub bunt gefärbt ist, stelle ich mir auch schön vor. Für heute ging es aber nach einem schönen Tag wieder mit Eurocity-Tempo heimwärts, noch bevor sich die erahnbaren Wärmegewitter sich entluden.


Schrattenberg liegt bereits im niederösterreichischen WeinviertelDie von der Thaya durchflossene Ebene SüdmährenesWeinbau um Valtice



Ort Valtice

Natürlich halfen die reichen Liechtensteiner auch immer wieder mit wenn es galt, den neben dem Schloss befindlichen Ort etwas herauszuputzen. so schmücken den ruhigen begrünten dorfplatz zwei Heriligenstatuen und ein Brunnen. auffalend am Stadtpaltz sind auch das Rathaus und die Schule, am markantesten ist aber sicherlich die monumentale Kirche Mariä Himmelfahrt aus dem 17. Jhdt.


Katholische Pfarrkirche Kirche Mariä Himmelfahrt (17. Jhdt.)Katholische Pfarrkirche Kirche Mariä Himmelfahrt (17. Jhdt.)Katholische Pfarrkirche Kirche Mariä Himmelfahrt (17. Jhdt.)
Brunnen am Hauptplatz von Valtice mit dem RathausHaptplatz mit Schule (re.) und Schloss



Film zeigt das UNESCO prämierte Kulturerbe Lednice-Valtice






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